Ursprünglich wollte Amazon seine Betriebsabläufe bis 2030 zu 100 Prozent klimaneutral gestalten. Glaubt man dem Nachhaltigkeitsbericht, den das Unternehmen jetzt veröffentlicht hat, könnte dieses Ziel bereits 2025 erreicht werden – fünf Jahre vor dem ursprünglich avisierten Zeitpunkt.
Der Bericht listet eine Reihe von konkreten Maßnahmepaketen auf, mit denen der Konzern seine Dekarbonisierung vorantreibt. Verantwortlich dafür zeichnet Kara Hurst, Vice President and Head of Worldwide Sustainability bei Amazon.
90 Prozent Öko-Strom
Dem Bericht zufolge stammte im vergangenen Jahr 90 Prozent des von Amazon genutzten Stroms aus erneuerbaren Quellen, dank über 400 Wind- und Solarprojekten auf der ganzen Welt. Dazu investiert der Konzern auch in Projekte zur Gewinnung „grünen“ Wasserstoffs und kooperiert dazu mit zahlreichen Start-ups.
Die Umstellung der Lieferflotte auf elektrische Fahrzeuge ist in vollem Gange. 2022 waren bereits 9.000 elektrische Lieferfahrzeuge weltweit im Einsatz, diese Zahl soll bis 2030 auf 100.000 erhöht werden. Auch in den Logistikzentren kommen immer mehr umweltfreundliche Fahrzeuge zum Einsatz. So laufen allein in den USA 15.000 Amazon-Gabelstapler auf Wasserstoff. Der Konzern hat Lieferverträge über nachhaltigen Wasserstoff abgeschlossen, deren Umfang für dem Betrieb von 40.000 Hydrogen-Staplern ausreicht.
Jede zehnte Sendung ohne Umverpackung
Bei Verpackungen setzt Amazon KI-gestützte Verfahren ein, um die richtige Größe zu bestimmen. Der Einsatz von Einwegplastikverpackungen wurde im vergangenen Jahr weltweit um 11,6 Prozent reduziert. Zudem setzt Amazon auf den Wegfall der Umverpackung. 2022 wurde bereits jede zehnte Sendung ohne zusätzlichen Karton verschickt.
Allerdings wird Amazon selbst bei Erreichen des oben erwähnten Zieles noch nicht klimaneutral sein. Dieses übergeordnete Ziel wurde im so genannten Climate Pledge formuliert – und es soll bis 2040 erreicht werden.
Quelle: Amazon
Bildquelle: Amazon