Mehr als die Hälfte aller Unternehmen hat inzwischen eine definierte ESG-Strategie (Strategie für Umwelt-, Sozial und Corporate Governance) – aber weniger als ein Drittel hat bereits einen Maßnahmenplan und eine entsprechende Finanzierung. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie des Logistik-Lösungsanbieters Descartes Systems Group.
Für die Studie mit dem vollmundigen Titel “Innovationen in der Supply Chain und Logistik beschleunigen, aber es gibt noch viel zu tun” wurden 1.000 Logistik- und Supply-Chain-Entscheider aus Europa und Nordamerika befragt.
65 Prozent wollen Logistik-Investitionen steigern
Ein zentrales Ergebnis der Studie: 59 Prozent der befragten Unternehmen haben in den vergangenen zwei Jahren das Investitionsvolumen und den Einsatz innovativer Lösungen im Bereich Logistik und Supply Chain verstärkt. Darüber hinaus planen 65 Prozent, ihre Technologieausgaben in den nächsten zwei Jahren nochmals zu erhöhen. Jedoch klagen auch 87 Prozent über innerbetrieblichen Hürden bei der Einführung.
Faktor „Umwelt“ wichtiger Innovationstreiber
Rund die Hälfte aller Unternehmen (52 Prozent) gab an, dass Umweltprogramme von Unternehmen, staatliche Auflagen und Forderungen der Verbraucher wichtige Gründe für Innovationen in der Lieferkette waren. Dabei spielt der Faktor „Umwelt“ vor allem für die Unternehmen eine Rolle, die der Logistik einen großen Einfluss auf Faktoren wie Mitarbeiterfluktuation, finanzielle Leistungsfähigkeit und Innovationen zuschreiben. Eigentlich logisch: Unternehmen, in deren Geschäft die Logistik eine wichtige Rolle spielt, optimieren diese in jeder möglichen Weise.
Allerdings liegen in der Praxis Wunsch und Wirklichkeit oft noch weit auseinander: 52 Prozent aller befragten Unternehmen haben bereits eindeutige Richtlinien bezüglich Ökologie und sozialer Verantwortung formuliert. Doch nur bei 30 Prozent steht auch schon ein entsprechender Maßnahmenplan – und die erforderliche Finanzierung.
Quelle: Whitepaper Descartes Systems Group
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