Toern: Start-up will Retouren radikal vereinfachen

Toern-Gründer Jonas Zeuner, Eva Aumüller und Alena Schneck

Gerade im Fashion-Bereich gehören Retouren einfach zum Spiel: Nicht jedes Stück, das auf dem Bildschirm gut aussieht, steht der Kundin am Ende auch vor dem Spiegel – und Größe 36 ist auch nicht überall gleich groß. Doch die große Zahl der retournierten Bestellungen stellt Fashion-Retailer vor Probleme: Sie verursachen Kosten – und das Stück, das gerade auf dem Weg zurück in den Shop ist, fehlt solange im Inventar. Das Start-up Toern, 2022 in Ellerau nördlich von Hamburg gegründet, will den Weg der Retouren drastisch abkürzen: Statt zurück zum Shop schickt die Bestellerin die Ware einfach zum nächsten Kunden. Der Artikel ist im Shop ab dem Moment als „verfügbar“ gekennzeichnet, in dem der Kunde signalisiert, dass er ihn nicht behalten möchte.

Hinter Toern stehen Jonas Zeuner (links) Eva Aumüller (Mitte) und Alena Schneck (rechts). Über eine API Schnittstelle integriert Toern digital erfasste Retouren direkt in den Warenbestand, noch während der Artikel bei einer Kundin zuhause liegt. Kundinnen können sich beim Shopping proaktiv für die nachhaltige Produktvariante entscheiden. Sie bekommen ein entsprechendes Retourenlabel, das das zurückgegebene Stück direkt zum nächsten Empfänger leitet. Für den Onlinehändler bedeutet dieser Schritt nicht nur gesenkte Kosten für das Retourenhandling, sondern auch weniger Ressourcenverbrauch beim Versand.

Quellen: Gründerszene, Toern

(Bild: Toern)

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