Der Paketlogistiker Hermes hat sich auf die Fahnen geschrieben, seine Lieferungen möglichst nachhaltig und klimaneutral abzuwickeln. Dazu dreht die Otto-Tochter an allen möglichen Stellschrauben, von der energieeffizienten Ausstattung der Standorte über den Einsatz lokal emissionsfreier Zustellfahrzeuge bis zur digitalen Flottenoptimierung, um die Zahl der Zustellfahrten zu verringern.
Messungen für jeden Transportabschnitt
Um bei all diesen Einsparbemühungen den Überblick über ihren Effekt zu haben, ist der Logistiker jedoch auf eine möglichst genaue Erfassung aller Emissionsdaten angewiesen: „Um detaillierte Aussagen zu unseren CO2-Emissionen treffen zu können, berechnen wir die Emissionen für jeden einzelnen Transportabschnitt eines Pakets. Daraus lassen sich dann entsprechende Erkenntnisse zu den Einflussfaktoren auf unsere Emissionen ableiten. All das ist nur mit einer verlässlichen Datengrundlage möglich“, erklärt Lena Pinkerneil, IT Product Owner Carbon Accounting bei Hermes Germany.
Diese Daten sind nicht nur für das Unternehmen selbst wichtig: Auch Kunden verlangen zunehmend nach transparenten Daten über die Emissionen, die Hermes in ihrem Auftrag erzeugt hat.
Eigene Cloud-Lösung
Für die Kalkulation seiner CO2-Emissionen nutzt Hermes Germany eine eigenentwickelte, cloudbasierte Carbon-Footprint-Lösung, die passgenau auf die individuellen Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten wurde. Hermes Germany ist damit in der Lage, die CO2e-Belastung einer Paketlieferung zu entschlüsseln, zum Beispiel bezogen auf Zustellart, Standorte oder die verschiedenen Transportabschnitte. „CO2e“ steht dabei für „CO2-Äquivalent“, also eine Umrechnung der erfassten Emission in eine CO2-Menge.
Quelle: Hermes