Das sinnlose Hin- und Herschicken von Produkten schadet nicht nur der Umwelt und der Kundenzufriedenheit. Eine zu hohe Rücksendequote ist auch einer der Hauptgründe, warum viele Einzelhändler im E-Commerce nicht profitabel arbeiten.
Um die Anzahl der Rücksendungen zu reduzieren und das Einkaufserlebnis insgesamt zu verbessern, ist es unabdingbar, die Kundenperspektive einzunehmen. Olivier Goethals, Technologieexperte bei der Digitalagentur Publicis Sapient, rät zum Einsatz von Generativer KI, um die Retourenquote zu optimieren.
Verbesserung der Datenqualität
Ein grundlegender Hebel dabei ist die Verbesserung der Datenqualität in Bezug auf Retouren. Viele Händler wissen nicht, aus welchem Grund sie bereits verkaufte Produkte wieder zurückbekommen. Oft wissen sie noch nicht einmal, was sie eine Retoure genau kostet. Goethals plädiert dafür, Retouren nicht als isolierte Transaktion zu betrachten, sondern als Quelle von Erkenntnissen und als Möglichkeit für die Kundenbindung zu nutzen.
Um Retouren zu vermeiden, sollten Händler auf bessere Produktbeschreibungen achten, in aussagefähige Produktbilder investieren und ihren Kundenservice aufstocken.
KI schafft bessere Produktbeschreibungen
Generative KI ist für Goethals ein wichtiger Baustein zur Retourenvermeidung: KI-Tools können bei der Erstellung aussagefähiger Produktbeschreibungen und -Abbildungen helfen. Die Kunden können bei der Auswahl passender Produkte unterstützt werden, etwa über virtuelle Styling-Tools, die die Kundenhistorie einbeziehen. Schließlich kann KI Kundenfeedback analysieren und es in die Produktentwicklung einfließen zu lassen.
Quelle: Internetworld.de
Bild: Redaktion